Apartment von Angelina Paxton - Central Park South

Jules schloss die Tür auf und ließ die anderen beiden eintreten.
Das Apartment war ein gewöhnliches Luxusapartment, mit Ledersesseln und einem Sofa mit Lederbezug, hellen Möbeln, schicken Schränken, einem ordentlich polierten Boden. Die Fenster waren verdunkelt, dafür brannten alle Lichter in der Wohnung.
"Fühlt euch wie zu Hause, ich mache die Drinks!" Und schon verschwand Jules in der Küche. Sie holte eine Packung Blut heraus und füllte sie gleichmäßig verteilt in drei Gläser. Diese stellte sie noch kurz zum aufwärmen in die Mikrowelle und brachte sie dann auf einem Tablett ins Wohnzimmer, in dem ein riesiger Bildschirm stand. Sie stellte das Tablett auf den kleinen Glastisch und rief die anderen.

"Jah Ginny oder Gwen.", hatte Ginevra noch geantwortet ehe sie losfuhren.
Amaiyu war leicht, es war also kein Problem sie auf den Schoß zu nehmen, schnell fuhren sie zum Apartment.
Dort angekommen stellte sich Ginevra vor die getönten Scheiben, langsam hatte sie es satt in disergroßen Stadt zu sein, doch hier ging es ihr immernoch am besten.
Als Jules sie rief ging sie dorthin wo diese die Gläser abstellte und setzte sich.

Jules nahm sich nun auch ein Glas und hielt Gwen das letzte hin. Sie trank ihres langsam aus und fühlte sich mit jedem Schluck wohler. Dann setzte sie das Glas ab und stellte es wieder auf den Tisch. Langsam ließ sie sich auf einen Sessel hinter sich sinken und überschlug die Beine, dann sah sie die beiden nacheinander an.
"Und, Gwen, wie war dein Tag, was hast du so gemacht?"
Sie entschied sich erst Gwen zu fragen, die noch an ihrem Blut nippte. Sie beobachtete Gwen, aber aus dem Augenwinkel sah sie auch zu Amaiyu. Man wusste nie, was dieses Mädchen vor hatte, und manchmal bekam sie seltsame Eingebungen etwas total verrücktes unbedingt zu tun.

Ginny nippte nur an dem Glas, sie hasste es, sie trank lieber von Menschen, aber heute kam sie nicht dazu undb sie hatte Hunger, sie nahm einen kleinen Schluck und ihre Eckzähne kamen unkontrolliert ei Stück hervor, sie hatte zu lange gewartet.
Als sie sich beruhigt hatte sah sie lächelnd wieder mit Menschlichem Gebiss zu Jules.
Sie hatte auch in der menschlichen Gestalt sehr dunkele Augen, und als Vampir tief schwarze.
"Ich musste heute die Rolle von Katharina der Großen spielen, war recht amüpsant.", sagte sie und stellte sich hin.
Sie legte einen arroganten hochnäsigen Gesichtsausdurck auf und schaute Jules an.
"Du! Bist nicht länger der Zarr, du bist nur eine Marionette", dann fing sie an zu lachen und setzte sich.
"Gut was?"

Jules musste lachen, als Gwen diese Szene darstellte. Sie grinste auch noch, als Amaiyu sie ansprach, zuckte dann aber mit den Schultern.
"Es gibt kaum welche, die nicht hart sind. Ehrlich. Ich versuche fair zu bleiben, also versuche ich den Kampf ganz ohne meine übernatürlichen Fähigkeiten. Es ist gar nicht so einfach, ich kann sie nie ganz abstellen. Daher bin ich oft im Vorteil. Ich hörte aber neulich von einem Gegner, gegen den ich wohl keine Chance hätte. Aber ich bin eine Frau, er ist ein Mann. Ich darf nicht gegen ihn antreten."
Sie wirkte enttäuscht, sah dann aber, wie Amaiyu sich die Ohrringe ansteckte und lächelte.
"Das sieht toll aus Ami. Sie stehen dir."
Dann wandte sie sich wieder Gwen zu.
"Zeig nochmal was von deiner Rolle. Irgend etwas. Ich bin auch der Zar."
Jules erhob sich, sie liebte die Schauspielerei, hatte aber kaum Talent um auf Bühnen zu spielen. Sie war schon froh, dass sie sich wie ein halbwegs normaler Mensch verhalten konnte.

"Ich spiele alles mögliche.", sagte sie lächelnd zu Ami.
"Sie stehen dir hervorragend!", dann schaute sie zu Jules.
"Ach Jules.... ich.....", sie wusste das Jules die Schauspielerei liebte, doch sie war müde.
Sie besah sich Ihre Freundin und überlegte.
"Nun gut, in Ordnung aber nur weil du es bist.
"Ich werde die Zarin dieses Reiches und nur mein Spielball, du der du die Preußen liebst bist ein Verräter für unser Land, spiel doch mti deinen Zinnsoldaten aber sei gewarnt, du wirst im Kittchen landen."

Sie rollte sich vor Lachen auf dem Sofa, beobachtete aber weiter die beiden, den zar und die Zarin. Sie unterdrückte ihr Lachen, um die beiden weiter vestehen zu können.
"Na los du Zar, wehr dich", prustete sie. "Oder lässt du dir das gefallen?"
Sie liebte das Theater. Dort konnte sie die Menschen sehen, wie sie früher waren. Auch wenn sie wusste, das vieles übertrieben war mochte sie es doch sehr gerne. Gerne betrachtete sie dir Kostüme und ließ sich einfach in eine andere Welt entführen. Doch ins Theater gehen konnte sie nur sehr selten, auch besuchte sie nie die Vorstllungen. Dort waren zu viele Menschen. Lieber schlich sie sich ein und beobachtete die Proben aus sicherem Abstand.
Jetzt konnte sie das lustigste Schauspiel, dass sie je gesehen hatte aus nächster Nähe betrachten. Sie hatte ihren Gefallen daran

"Ihr seid nicht Zarin! Ihr seht Euch als Zarin, doch Ihr seid vermessen, wenn ihr glaubt, meine Position einnehmen zu können. Ihr habt doch keine Ahnung, welche Aufgaben Euch erwarten."
Jules sprach mit verstellter tiefer Stimme, legte eine Hand an den Gürtel und stemmte die andere in die Hüfte. Sie hob ihr Gesicht an und blickte auf Gwen hinab. Sie empfand es als befriedigend, spielen zu können, und es war auch sehr amüsant. Doch Jules hatte ihr Gesicht unter Kontrolle und machte eine siegessichere Miene.
"Mein Stand wird niemals von Euch übernommen werden können, nicht von einer Frau."
Sie wedelte unwirsch mit der Hand, als wolle sie eine Fliege verscheuchen, machte es aber in Gwens Richtung, in Richtung der "Zarin".

Gwen ging auf Jules zu.
"Mein lieber Mann, ich komme aus dem Reich der Germanen, einem starken Geblüt und wagst due s meine Rede Lüge zu nennen so bist du des Todes. Kennst du den Hauptmann, er war es der dir eine SOhn schnkete du der du lieber mit Spielfiguren spielst und dabei Preußische Rüstungen trägst, der es nicht schafft mich zu befriedigen wurdest betrogen. Der Hauptmann wird dich erdolchen noch in den foilgdenen Tagen und es wird wie ein Unfall ausehen denn du hast nichts zu sagen du dummer alter Narr, doer gibst du mir nun freiwillig das Zepter und spielst weiter mit dem was du hast?"

"Meine Dame. Ich habe niemals eure Worte als Lüge bezeichnet. Ihr verdreht mir die Worte im Mund. Ich habe nicht vor, Euch meine Position so einfach zu überlassen, jedoch will ich deutlich sagen, dass die Aufgaben, die ich hier zu erfüllen habe, nicht von einer Frau erfüllt werden können! Ihr kennt euch weder mit dem Organisieren von Streitkräften aus, noch seid Ihr mit vielen anderen Aufgaben vertraut. Selbst wenn Ihr es schafft, mich vom Thron zu stoßen, so werdet Ihr auch nicht lange auf ihm verweilen. Ihr sprecht, ohne zu wissen, was Euch erwartet!"
Jules hatte die Stimme lauter werden lassen und ihre Mimik passte zu der Szene. Sie reckte ihr Kinn vor und versuchte ihre Schultern breiter wirken zu lassen, um dominant aufzutreten.

Gwen lachte hochmütig den 'Zaren' aus.
"Einen Nichtsnutz wie euch zu vertreten wird ein leichtes sein, und schon bald wird mit uropa zu Füßen liegen.", sie kahm auf 'ihn' zu und stieß 'ihn' gegen die Brust.
"Narr!"

Jules stolperte hilflos zurück und krachte gegen die Wand, natürlich so, dass es ihr selbst nicht weh tat. Mit einem erschrockenen Gesichtsausdruck blickte sie die 'Zarin' an. Dann sah sie zu Boden.
"Ihr nennt mich einen Narr, einen Nichtsnutz? Wir werden sehen, wer wirklich herrschen wird, wen das Volk wirklich liebt. Lassen wir das Volk entscheiden!"
Sie sprach für den Zaren, als ob er sich seiner sehr sicher wäre, auch wenn er eingeschüchtert war.

"Hahahaha, dann sollen sie dich auch in deiner verräterischen Uniform sehen, das Volk wird niemals zu dir halten niemals!", sie schlenderte zum Tisch zurück und nahm ihr Glas als wäre es ein Kelch Wein.
"Und selbst wenn sie dich wählen würden, dann solltest du acht geben was du trinkst!", sie nahm inen Schluck und schaute ihn bösartig an.

"Ich werde mich an Eure Worte erinnern, falsche Natter", sagte sie mit einem einem immer noch höflich wirkenden Lächeln.
"Und nun, verlasst bitte meinen Thronsaal, damit ihr ihn nicht weiterhin mit eurem falschen Geflüster verseucht."
Sie spielte den Zaren nun, als hätte er alle Achtung vor ihr verloren.
Danach holte sie tief Luft und keuchte angestrengt.
"Das war gut, danke Gwen!"
Sie streckte sich und sah ebenfalls auf die Uhr. Es war kurz nach halb 9.

"Nur das der Zar zu dumm für dich ist.", sagte sie lachend.
"Aber du warst gut, sehr gut sogar.", sie setzte sich und leerte das Glas.
"Zu gerne würde ich wissen wie dieser Mensch wohl aussieht.", sagte sie fragend.
Dann schlug sie die Beine übereinander und spielte an einer ihrer Schleifen am Rock.
"Hach ja. Wisst ihr ob es mitlerweile neue Werwölfe in der Nähe gibt?"

"Ein junger Mann ist spurlos verschwunden, wenn ich das richtig gelesen habe. Stand in der Zeitung."
Sie holte die Zeitung aus dem Regal und legte sie auf den Tisch. Das große Titelbild zeigte einen Neubau, relativ hässlich. Die Scheiben waren zertrümmert und man sah Blutspuren aus der Tür kommen, als hätten man dort jemanden lang geschleift, der kräftig geblutet hatte. Die Spur hörte jedoch an einer Stelle einfach auf, man sah eine kleine Vertiefung im Asphalt, die jedoch nur zwei unförmige Dellen waren.
"Ich nehme an, dass der Werwolf ihn da auf den Arm genommen hat und irgendwo nach oben gesprungen ist. Die Abdrücke könnten die eines Wolfes sein, sind aber nicht genau zu identifizieren. Zumindest nicht auf dem Bild. Die Unfallstelle ist leider von der Polizei versiegelt worden, da darf keiner hin.
Im Artikel ist ein Foto von dem Mann, er heißt Andrew S., ich kenne ihn nicht, habe ihn noch nie gesehen oder je von ihm gehört. Im Innenraum des Gebäudes hat man Spuren eines wilden Kampfes gefunden, sogar Schränke sind zusammen gedrückt. Das war mit Sicherheit nicht das Werk eines Menschen. Möglich ist natürlich auch, dass es ein Vampir war, aber ich kenne keinen, der uns so in Gefahr bringen würde."
Sie sah ihre beiden Freundinnen an.

"Ich werd mir das mal die Tage anschaun. Es gibt immer Mittel und Wege.", sie sah Jules ernst an.
Dann lächelte sie jedoch wieder wie gewohnt.
"Nun und sonst ist alles in Ordnung bei dir?"

"Bei mir ist alles Bestens. Mein Gehalt wurde mir erhöht, es gibt für mich keinen Grund zur Besorgnis. Ich kaufe mir eventuell bald noch eine kleine Wohnung am Wasser, wegen der frischeren Luft. Außerdem habe ich einen jungen Mann kennen gelernt, mal sehen, ob er anbeißt. Er ist aber ein Mensch."
Sie zwinkerte und ließ sich auf den Sessel sinken.
"Wie sieht es bei dir aus? Bist du endlich mal in festen Händen, Gwen? Oder hast du Probleme, auch generell jetzt? Oder läuft bei dir auch alles so glatt?"

Ginevra lachte laut.
"Ich und feste Hände, nein ich kann das nicht, ich will wenn jemanden für immer, einen Menschen neben mir sterben sehen könnt ich nicht, ich hab meine Liebhaber und auch alle Zuneigung zu Ihnen aber sobald es zu fest wird verlass ich sie, ich weiß wie schlimm es wird wenn ich es zulasse. Ansonsten ist alles bestens."

"Mensch, Gwen. Du kannst dich auch mit einem Vampir liieren, die sind vermutlich eh viel attraktiver und laufen nicht Gefahr, von dir gebissen zu werden. Aber es wäre schon öde, sich ewig nur mit einem zu vergnügen, stimmt auch wieder. Daher mag ich Menschen so gerne. Sie werden alt und sterben und man kann sich einen Neuen holen."
Sie zwinkerte Gwen zu und machte ihren sauber geflochtenen Zopf auf. Lockig fielen ihr die Haare über die Schultern. Jules seufzte und sah Gwen dann wieder an.
"Gehst du heute Nacht wieder raus? Oder reicht dir das, was du heute Abend von mir bekommen hast? Zumindest vorerst?"
Sie rutschte etwas tiefer in den Sessel hinein und fläzte sich regelrecht hin. Sie streckte die Beine aus.
"Erzähl mal, ist dein Regisseur süß?"
Jetzt kam mal wieder die Ausfragerei. Doch es war nicht, weil sie wissen wollte, ob sie mit ihm zusammen sein wolle, sondern um zu wissen, ob es sich lohnen würde, ihn zu überfallen.

Gwen wurde regelrecht schlecht wie sie von Menschen redete.
Das war ihr unterschied, sie liebte die Menschen und für Jules waren sie Zeitvertreib und futter.
"Jah kann sein.", sagte sie beiläufig und verlor sich in ihren Gedanken.
Wie gerne würde sie wieder lieben, richtig lieben, aber das war wohl nicht möglich.
"Ich werde nachher noch einmal Jagen denke ich."

"Gwen ... nimm mich nicht zu ernst, ich mag zwar nicht so in Menschen vernarrt sein wie du, aber ich tue ihnen so wenig an wie du, außer dass ich von ihnen trinke. Und das müssen wir schließlich. Sonst können wir nicht überleben, und tierisches Blut hilft zwar auch, ist jedoch lange nicht so gut wie das der Menschen."
Sie sah ihre Freundin an. Gwen war eine der wenigen, mit der sie sich richtig gut verstand. Viele kamen mit Jules launischen Phasen nicht klar, oder wollten nicht so viel unternehmen, wie sie es gerne tat. Einfach nur alleine zu Hause sitzen war nichts für sie.
"Ich bekomme langsam richtig Appetit. Wir könnten losgehen, wenn du willst, Gwen. Willst du alleine jagen, oder hast du dann Langeweile? Ich zumindest langweile mich, alleine zu gehen, willst du mit mir kommen?"