Tagsüber im Park

Im Park herrschte immer ein großer Trubel. Egal welches Wetter vorherrschend am Tag war, immer fand man die unterschiedlichsten Gestalten, die ihren Hobbies nachgingen oder einfach nur die Ruhe in der Natur suchten, die sie aber dank der Vögel gerne gestört wurde.
Die riesigen Rasenflächen boten viel Platz zum Spielen, aber auch um sich dort einfach zu sonnen.
Kurz gesagt, im Central Park war man in der Natur und konnte beinahe alles tun und lassen was man wollte...

Mara pfiff einmal laut durch ihre Finger und ihr kleiner Hund Cindy reagierte in keinster Weise.
Dann kam ein tiefes Knurren aus dem Hals der jungen unscheinbaren Frau und der Hund legte sofort seine Ohren an und kam wie ein Diener zu seinem Frauchen und jaulte leise.
Aber als er dann zwischen den Ohren gekrault wird, vergas er seine Angst und der Cairn Terrier scheint Mara wieder über alles zu lieben.
"Braves Mädchen..."
Kurz sah sie sich um, ob jemand es gehört habe, aber niemand reagierte und schaute auch nur in ihre Richtung. Manchmal war es ziemlich riskant am Tag seine Kräfte einzusetzen, aber der Hund musste halt nach draußen und Bewegung haben und sie konnte es nicht auf Nachtsüber beschränken.
"So meine Kleine, lass uns wieder nach Hause gehen...heute Nacht werden wir wieder unseren Spaß haben..."

Mara hörte dieses Knurren. Es konnte nur ein Werwolf sein. Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen und ihre Schritte waren schnell, aber gleichzeitig auch elegant und anmutig.
Ihre schwarzen Augen, die eine leicht rosafarbene Färbung aufwiesen, waren direkt auf das Mädchen gerichtet, die anscheinend das selbe Blut wie sie hatte. Eine Werwölfin.
War sie sich nicht im Klaren, das sie normalerweise die ihres Geblütes tötete, damit diese kein weiteres Leid an Menschen verüben konnten?
Dieses Mädchen mag zwar jung sein, aber das änderte nichts an der Tatsache, das sie ein Werwolf war.
Die langen bläulichen Haare von Mara flogen im Wind nach hinten und sie versuchte sich ihren Hass nicht anmerken zu lassen.
"Wie lange bist du eine von uns?"
Mara wollte es geschickt angehen lassen und sie so fragen, als würde sie ein ganz normaler Werwolf sein...

"Ich bin Mara, aber wer bist du?"
Das Mädchen schien sehr jung zu sein. Ihre Lebensgrundlage war interessant, es gab kaum Werwölfe, die sie gekannt hatte, die das Blut von Menschen scheuten und stattdessen Tiere den Vorzug gaben.
Vielleicht war sie ja doch nicht so schlecht, aber Mara wusste selbst, das sie lange nicht mehr den Geschmack von Blut gekostet hatte, geschweige den von dem Fleisch, was sie stärkte.
Der letzte Werwolffang lag schon mindestens ein Monat zurück und auch die junge Frau musste auf Tiere umsteigen. Daneben hat sie auch die normalen Lebensmittel zu sich genommen, aber es war ein großer Unterschied. Sie gaben nicht so viel Kraft.
Aber dieses Mädchen...konnte wieder einiges ändern...
"Das mit deiner Familie tut mir sehr Leid..."
Ja, Mara konnte ihren Schmerz verstehen. Ihre Familie war bei einem Autounfall ums Leben gekommen, das war auch sehr schlimm gewesen. Eines Tages kamen sie nicht zurück, stattdessen die Polizei mit der Nachricht und auch ihre Tante...
Aber daran wollte sie nicht mehr denken, nie wieder...

Megan blickte Mara in die Augen. Ihr Blick war so ... sonderbar. Nicht unbedingt unfreundlich, aber irgendwie mochte Meg nicht, wie Mara sie ansah. Sie bedachte das Mädchen mit einem prüfenden Blick, jedoch weder unfreundlich noch unhöflich. Ihre Lippen zuckten.
"Ich bin Megan. Ich komme hier aus der Nähe." Sie machte eine kurze Pause. "Dein Hund ist niedlich. Was ist das für eine Rasse, irgendein Terrier?"
Sie hockte sich hin und kraulte dem Tier durchs Fell. Die beiden verstanden sich gut.
"Wie heißt der?"

"Es ist eine Sie, Cindy. Ja, ein Terrier ist sie, ein sogenannter Cairn-Terrier. Klein, frech und dickköpfig."
Mara musste kurz lächeln, da ihr Hund anscheinend Megan auch in ihr Herz geschlossen hatte.
Tiere spürten immer sofort, ob wer gut oder böse war. Vielleicht war das Mädchen ja doch nicht...
"Nein...ich darf so nicht denken, sonst tue ich das bei jedem..."
Ihre Augen bekamen einen sanfteren Ton, aber es war eher bedrohlich.
"Kennst du noch mehr Werwölfe? Außer mich jetzt?"
Vielleicht wäre das Mädchen noch nützlich...

"Mir hat niemand etwas gelehrt, aber ich habe meine eigenen Vorsätze. Ich rufe keine Werwölfe, ich versuche sie einfach zu finden. Vampire meide ich so gut wie es geht."
Mara erinnerte sich an ihre letzte Begegnung mit einem solchen Wesen. Beide hatten Verletzungen mit sich tragen müssen, aber keiner hatte über den anderen gewonnen. In der Nacht hatte sie richtige Todesängste ausgestanden...
"Aber den Werwolf den du meintest, von dem wusste ich noch nichts..."
Vorfreude breitete sich in ihr aus. Ein weiterer Werwolf, vielleicht war er es gewesen, der sie zu diesem Wesen gemacht hatte und wenn nicht, dann wäre ein Werwolf weniger in der Stadt...

"Nicht alle Werwölfe sind so nett, wie sie äußerlich wirken, meine Liebe."
Mara wusste, das sie selbst das beste Beispiel dafür war. Sie arbeitete in einem Krankenhaus und studierte Medizin, um Menschen helfen zu können. Aber auch, um vielleicht ein Gegenmittel zu finden, wie man Kinder heilen kann, die gebissen worden sind. Egal ob Werwolf oder Vampir.
"Solche Werwölfe, die sich so hochpushen, winseln wie kleine Kinder, wenn man ihnen auf die Pfote tritt. Sie betteln nach Gnade, obwohl sie selbst sich an Frauen oder Kindern vergriffen hatten. Vor solchen brauchst du wirklich keine Angst zu haben."
Dieses Mädchen wurde immer interessanter, vielleicht...
Mara unterbrach ihre Gedanken, es ging nicht. Eine Partnerin oder Komplizin wäre zu riskant. Sie könnte ein genauso falschen Spiel wie sie spielen!

"Klar. Solche Momente sollte man ausnutzen, wenn man eine weitere Werwölfin trifft."
Der Blick gefiel Mara nicht. In keinster Art und Weise. Dennoch übergang sie ihn und ihre Schritte waren gemächlich, als sie über die Wiese gingen, wieder Richtung Weg.
"Wie sieht es aus. Beeinflusst dich der Mond?"
Maras Augen schauten verträumt in die Ferne und sie hörte die leisen Geräusche der Natur. Alles war viel klarer und deutlicher, obwohl in der Stadt dennoch alles immer noch durch die ganzen technischen Geräusche beeinflusst und auch gestört wurde...

Langsam kam eine kräftige Gestalt näher, er war relativ groß, gut gebaut und hatte von seinen langen Haaren eine Strähne im Gesicht hängen, er kam langsam Megan näher. Kain wusste sofort das sie zu seiner Rasse gehört und wollte sie mal ansprechen, denn seit seinen Alkoholentzug war er sehr einsam und verlassen und sucht nun jemanden die ihn vielleicht mag (das hat ihm auch sein Therapeut empfohlen) um wieder ein neues Leben zu beginnen und diesmal nicht von irgendwelchen Drogen abhängig zu werden.

„Bei Neumond geht es mir immer am schlechtesten und an Vollmond…“
Mara wusste, was passieren würde, wenn sie nicht aufpasste. Dadurch das sie an einem solchen Tag gebissen worden ist und lange nichts mehr zu sich genommen hatte, wusste sie, dass sie dann wieder Amok laufen würde und unvorsichtig werden würde. Ihre Kräfte stiegen dann ins unermessliche und sie fühlte sich unsterblich. Am letzten Vollmond war auch der Kampf gegen den Vampir gewesen…
„…bin ich schon ein wenig anders. Mutiger und Risikobereiter, wenn du verstehst, was ich meine.“
Die junge Frau zwinkerte ihrer Begleiterin zu und versuchte dann ihr zu erklären, wie sie sich ernährte.
„Sagen wir es so, meine Essgewohnheiten sind ein wenig anders, als die von normalen Werwölfen.“
Das sollte fürs Erste genügen…

Megan dachte über Maras Aussage nach und sah sie leicht nachdenklich an. Ihre Essgewohnheiten waren anders als die normaler Werwölfe ... was genau meinte das Mädchen damit? Fraß sie kein Fleisch? Oder nur das von Vampiren (welches im Grunde ziemlich unangenehm schmeckte) oder ernährte sie sich etwa von ... nein, das war eigentlich unmöglich, kein Werwolf würde seine Artgenossen töten. Das hatte sie noch nie gesehen, bei keinem Wolf. Das wäre kannibalisch für sie, als würden Menschen andere Menschen essen ... das tat auch niemand, außer ein paar Verrückte.
Dann entdeckte sie den Mann, der im Rücken von Mara auf sie zu kam, so dass ihre Gesprächspartnerin ihn nicht sehen konnte. Sie sah ihm etwas abweisend in die Augen, wollte bei ihrem Gespräch mit ihrer neu gewonnen geglaubten Freundin nicht unterbrochen werden.
"Hey, kennst du den Kerl?", fragte Megan an Mara gewandt.

Reihenfolge bitte einhalten: toxicity, Linamaus, Jules, toxicity, Linamaus, Jules, usw.

Kain antwortete auf diese Frage frech obwohl sie nicht an ihn gerichtet war: "Vielleicht kennen wir uns ja aus einen früheren Leben, aber in diesen Leben hab ich euch beide noch nicht gesehen. Aber ich kann doch nicht hier 2 wunderhübsche Ladys hier einfach stehen lassen ohne sie einmal zum Essen auszuführen." Kain wusste das das wahrscheinlich nichts wird, aber er kann es ja immer wieder versuchen. "Ich hoffe doch das ihr Zwei heute noch nix vor habt oder?" sagte Kain noch darauf.

"In deinem ersten Leben? Wenn du wirklich wiedergeboren wurdest...müsstest du so etwas wie ein Untoter sein, mein Lieber. Oder ein Engel, aber ich denke, ich kann beides ausschließen?"
Mit einem Lachen begann sie und war ein wenig enttäuscht, das das Gespräch so dermaßen gestört worden war.
Dennoch legte sich ein Lächeln auf Maras Lippen und sie schaute zu Megan.
"Ich richte mich nach dir, wir werden unser Gespräch später weiterführen, irgendwie wird es zu interessant...findest du nicht? Und zu deiner Vermutung, die du in deinem Kopf sicherlich ausgeführt hattest, du kannst das beides nicht miteinander vergleichen. Ich werde dir erzählen, was ich damit meine - "
Mit einem kühlen Blick auf den Fremden.
"-Später."
Dann pfiff sie kurz nach Cindy, die sie sanft über die Ohren streichelte, bevor sie sich wieder aufrichtete und freundlich zu dem Fremden schaute, der versuchte mit zwei Frauen gleichzeitig zu flirten.
Vielleicht würde es ganz lustig werden, aber es lag alleine an Megan...

Megan betrachtete den Mann, der dort vor ihr stand und entschied, dass sie sich zumindest einmal mit ihm unterhalten könnte.Aber sie würde das Gespräch mit Mara weiterführen, wenn auch nicht jetzt.
"Ja, lass uns unser Gespräch wann anders fortsetzen. Dann kannst du mir auch alles in Ruhe erklären."
Sie lächelte freundlich, wollte nicht unhöflich sein, und stemmte die Hände in die Hüften. Ihr war nicht ganz klar, was sie nun machen sollten, jetzt, wo sie zu dritt waren. Er sprach von Essen gehen, aber Megan hatte eigentlich keinen großen Hunger, zumindest nicht auf etwas gekochtes, vielleicht eher auf etwas Rohfleisch. Aber sie war sich klar, dass es die meisten Werwölfe abschreckte, wenn sie erklärte, dass sie sich nur von Tieren ernährte.
"Also, ich habe noch nichts groß vor, ich denke, wir können gemeinsam ein Stück laufen, oder nicht? Ich bin Megan!"
Sie reichte dem Mann ihre Hand und schüttelte seine kräftig. Mara überließ sie es selbst, ob sie ihren Namen nennen wollte, wenn nicht, war das in Ordnung für sie.
Sie wusste nicht recht, ob man dem Kerl trauen konnte, aber es war eindeutig, dass er ein Werwolf war. Sein Körper roch leicht danach, es war jedoch nur für Artgenossen zu riechen. Außerdem war er anders als alle anderen bisher, er verhielt sich anders als ein Mensch, seine Körpersprache war anders.

Der Fremde war in keinster Weise auf ihre Anspielung eingegangen. Mara musste lächeln, der Werwolf musste doch selbst gespürt haben, das sie alle einer Rasse angehörten.
Aber vielleicht war er verunsichert, was er sagen sollte.
„Entweder wir stehen noch lange hier rum oder gehen nun los. Ich weiß ja nicht genau, wohin ihr uns entführen wollt.“
Sie zwinkerte und mit der einen Hand ging sie in ihre Handtasche. Eine kleine silberfarbene Schatulle war in ihr. Sanft strichen ihre Finger über diese. Vielleicht war der heutige Tag doch noch viel versprechend. Vielleicht würde es heute klappen…

"Na dann kommt mal mit Ladys, ich kenne einen Schuppen der verkauft die blutigsten und größten Steaks die ihr euch vorstellen könnt, der laden heißt "the Butcher" und wird von einen guten Freund von mir geführt." Kain machte sich auf den Weg zu diesen Laden der in der Nähe des Ground Zero liegt. "naa dann folgt mir." sagte er noch. Kain wusste das blutiges Fleisch bei jeder Werwolf Dame immer gut ankommt.

Megan floss das Wasser im Mund zusammen, sie sah den jungen Mann an, wie er sich umwandte, und sah dann Mara auffordernd an. Sie ging neben der jungen Frau und beobachtete sie aus den Augenwinkeln, während sie jedoch auch zu dem Mann blickte, der vor ihr ging.
Sie hoffte, dass es kein Menschenfleisch war, die kannte den Laden nicht und leitete sich von den Worten des Mannes ab, dass der Geschäftsführer ein Werwolf war. Hoffentlich würden sie keine Menschen töten oder töten lassen um sie zum Essen anzubieten. Bei dem Gedanken wurde ihr etwas übel, jedoch ließ sie sich nichts anmerken und folgte ihm eine Weile schweigend.
"Sag mal, in diesem Laden, wo wir hingehen ... wer sind da so die üblichen Kunden? Welche von uns?"
Sie hoffte, dass es nicht so war, ahnte jedoch die Antwort.

„The Butcher sagst du…interessant…“
Mara grinste leicht und ihre Hand war nun wieder außerhalb ihrer Tasche. Zuschlagen würde sie in der Nacht. Es würde gefährlich werden, aber es würde sich definitiv lohnen.
Es war ein gutes Schicksal gewesen, das sie Megan getroffen hatte.
„Warum sollte er uns sonst angesprochen haben? Um so mehr von uns , umso besser. Wer weiß, vielleicht gibt es da eher weniger vom weiblichen Geschlecht.“
Leicht ging sie näher an Megan und flüsterte leise noch etwas, genauso wie beim ersten Mal, flüsternd:
„Wenn dir etwas faul vor kommen sollte, müssen wir verschwinden. Nicht alle Werwölfe sind nett.“

"die Kundschaft von the Butcher? hmm eigendlich alles, Menschen Vampiere und auch Werwölfe. Mein Freund ist selbst ein Mensch." Kain ging langsam los: "na kommt Mädels, seid mal nich so langsam wie die Vampiere." Kain lachte laut los über seinen eigenen Witz, er ging weiter die Straße entlang, es war viel los, Kain sah und richte sofort wer Mensch, Vampier oder Wolf ist und jetzt zur Dämmerung waren viele Vampiere auf der Straße. Aber Kain war das egal, er ging einfach weiter.