Firmenkomplex - Chris McKenna

„Trockenen Wein und am besten leicht torfigen Whiskey.“, sie lächelte wieder freundlich. Es war kein Zufall, dass sie das so schnell wusste. Sie kannte ihn gut. „Ich finde es schön, dass sie ihm eine Freude machen wollen. Danke. Chris…. Mr. McKenna braucht ab und zu ein bisschen Aufmunterung.“
Sie sah wieder verlegen auf ihre Füße, als plötzlich ihr Handy klingelt. Sie sah auf den Display und ein glückliches Grinsen erschien auf ihrem Gesicht.
„Ja, Mr. McKenna?“, man konnte seine Stimme deutlich erkenne, aber was er sagte verstand nur Nancy. „Ja, sofort.“, sagte sie glücklich, dann legte sie auf.
„Ich soll sie zu seinem Büro bringen.“ Sie weiß mit der hand zur Tür, was andeutete, dass es jetzt gleich sein sollte. „Keine Sorge Mr. McKenna hat den gleichen Wein in seinem Büro. Dort schenke ich ihnen einfach einen neuen Wein ein.“, sie lächelte ehrlich und freundlich.

"Ach so wichtig ist das nicht.", sie stellte das Glas ab.
Dann folgte sie Nancy.
~Ab und zu eine Freude machen, ob er seine Sekretärin besteigt.~, ging es ihr durch den Kopf.
Nancy war viel zu lieb um mit einem so großen Kotzbrocken wie McKenna zu arbeiten.
"Nancy, können sie mir gleich eben einen Gefallen tuen, wenn sie Zeit haben? Könnten sie eine Falsche Rosenmassageöl, Mckennas Lieblingswhiskey und KirschblütenReismilch Badeessenz besorgen? Nur wenn sie Zeit haben sonst besorg ich das nachher selbst, es ist egal wie viel es kostet.", Ginevra hatte selbst genug Geld.
Dann wurd sie in Chris Büro geführt und lächelte ihm charmant zu.

Chris sah seine schöne neue Geliebte an, beachtete Nancy jedoch kaum.
"Da bist du ja. Wurdest du gut behandelt.", er sah Nancy für den Augenblick einer Sekunde an.
Er saß an einem großen langen Ebenholzfarbenen Schreibtisch und hatte eine Menge Akten auf dem Tisch liegen, die allen Anschein undurchschaubar waren. Nur Chris selbst hatte das System, mit dem er Ordnung fand. Vor ihm lag ein Großer Umschlag mit einer Aufschrift in großen Lettern: Alice.
„Wenn nicht…“ er funkelte Nancy nun lange an. Bis er zurück zu Ginevra sah und ein selbstsicheres Lächeln auf den Lippen hatte. Seine Augen jedoch spiegelten etwas wieder. Etwas, was man nicht oft sah: Trauer und fast Resignation.

"Nein, nein Sie hat alles wunderbar gemacht, ich wünschte ich hätte auch so angestellte.", sgate Ginevra und das beste war, es war nichteinmal eine Lüge.
"Und bei dir? Ist alles in Ordnung?", fragte sie und trat an den Schreibtisch heran, dann hinter Ihn und fing an seine Schultern zu massieren.

Er sah sie etwas verwirrt an und fragte sich, wann ihn das letzte Mal jemand gefragte hatte, wie es ihm geht. Zunächst folgte er ihr mit seinem blick, bis sie hinter ihm stand. "Es geht... mir gut.“, antwortete er langsam und schloss die Augen, als er Massiert wurde. Sein Angestellter neben ihm dachte sich: ‚Ja. Schlechten Menschen geht es immer gut.’
Nach einigen stillen Momenten, trat Nancy näher zum Schreibtisch und fragte: „Wollen sie etwas trinken Mr. McKenna?“
„Habe ich das gesagt?“ fragte er scharf und Nancy ging wieder ein Stück zurück. Sie sah auf den Boden.

Ginevra rächte sich für diesen bissigen Spruch indem sie in einen verspannten Muskel reindrückte.
"Oh entschuldige, ich glaube du brauchst einen neuen Bürostuhl dieser tut deiner Haltung nicht gut.", sagte sie lächelnd und hörte auf ihn zu massiernen.
Stattdessen schenkte sie dem Angestellten ein Herzenserwärmendes Lächeln.
"Musst du noch sehr lange arbeiten, oder zeigst du mir gleich deine wunderbare Firma."

Er spannte den Kiefer, als er den Schmerz in seinem Nacken spürte und antwortete: "Der ist neu..." Er hatte keine Ahnung, dass sie das mit Absicht gemacht hatte und jeden anderen hätte er vermutlich des Gebäudes verwiesen. „Ich zeige sie dir jetzt. Sonst hätte ich ja keinen Grund gehabt dich bringen zu lassen.“ Er schob eine andere Mappe über ‚Alice’ und erhob sich. Dann würdigte er beide Angestallte nicht eines Blickes und ging mit Ginevra zu seiner Bürotür, drehte sich jedoch noch einmal kurz, um Nancy anzusehen, die sofort überglücklich lächelte. Chris schaute auf den Boden.
„Ach und Nancy… Sag doch bitte bescheid, dass ich zur Wohltätigkeits-Veranstaltung komme und noch jemanden mitnehme.“
Dann sah er wieder auf und sein Blick war hart und kalt. Nancy konnte es kaum fassen und nickte langsam. „I-Ich sag gleich bescheid.“
„Natürlich jetzt. Oder willst du warten bis es vorbei ist.“
„Nein Mr. McKenna. Ich…“
Er drehte sich um und machte eine Handbewegung, die signalisierte, dass er kein Interesse an einer Weiterführung dieses Gesprächs hatte.

Ginevra lächelte ihr Aufmunternt zu und sah dann Chris an.
"Tja wenn er neu ist, dann hatte jemand keine Ahnung, was ein Mann wie du braucht.", sagte sie lächelnd.
Dann schaute sie sich um.
"Ich bin mal gespannt was mich hier so erwartet.", sagte sie lächelnd.

Chris führte Ginevra ducrch den riesigen Komplex und erklärte ihr, dass sein Vater den Grundstein gelegt hatte und er bereits mit 16 Jahren eingebunden worden ist.
Dann und wann erklärte er ihr was es mit den einzelnen Abteilungen auf sich hat. Allerdings gab er nichts preis, was eine andere Firma interessieren könnte. Es war erstaunlich Chris, wusste von fast jedem seiner Mitarbeiter den Nachnahmen.
Nach drei Stunden, waren sie einen großen Teil abgelaufen. Chris hatte keine Lust mehr. Außerdem hatte Ginevra auf Archive bestimmt sowieso keine Lust.
„So das war die Führung. Hast du Fragen? Egal welche. Ich beantworte sie dir.“ Er lächelte und wieder war es nicht echt.

Ginevra hatte sich Aufmerksam alles angeschaut.
"Ja gern, wie lange brauchte dein Vater um sie so zu haben bis du sie übernommen hast, lebt er noch wenn ja arbeitet er mit dir zusammen, oder genießt er seinen Ruhestand und gefällt dir deine Arbeit, welcher der Räume mochtest du am liebsten die du mir zeigtest und warum hören wir jetz schon auf.", sagte sie lächelnd.
"Du musst natürlich nichts beantworten, sind ja sehr persönliche Fragen."
Sie ging auf ihn zu und strich ihm über die Wange.

Chris war recht überrascht, als sie so viele Fragen hatte. Das hatte bisher noch nie eine Frau gemacht. Sie war in vielerlei Hinsicht anders, die anderen.
„Mein Vater? Er brauchte ewig. Ich weiß nicht wann er angefangen hat. Er war schon ziemlich alt, als ich auf die Welt kam. Ich schätze, dass es 30 Jahre waren. Er hätte mein Großvater sein können…“, gab er zurück. Sein Blick wurde leer. Er erinnerte sich an seine Kindheit, dann schüttelte er den Kopf und fuhr fort. „Mein Vater ist tot. Ich habe seinen Anforderungen in jeder Hinsicht stets entsprochen. Deshalb hat er mir die Firma vermacht.“ Seine Stimme klang jetzt etwas gepresst, als wollte er sich nicht zurück erinnern. Er schüttelte leicht den kopf und sah dann auf den Boden.
„Mein Lieblingsraum?“, fragte er dann. „Kann man denn so etwas haben?“ Er überlegte kurz und fragte sie dann noch lächelnd: „Du willst noch mehr sehen?“

"Ja klar, sonst wäre ich erst gar nicht mitgekommen, du erklärst so schön, hmm klar kann man einen Lieblingsraum haben, ich denke es wird dein Büro sein, was sonst, und wenn du noch magst würde ich gerne mehr sehen, aber nur wenn du willst.", sie streichelte ihn weiter.
"Die Tochter deiner Cousine, heißt sie zufällig Alice?", fragte sie vorsichtig.
"Du sahst so traurig aus als der Name fiehl, wenn ich dir helfen kann, dann sag das ja?"

Chris überlegte kurz.
„Nein. Ich denke nicht, dass es mein Büro wäre, wenn ich einen hätte.“ Er sah in Richtung Decke und fing an warm zu lächeln. „Nein das wäre es bestimmt nicht.“
Dann stockte er, als er Ginevras zweite frage hörte. Er erstarrte förmlich zu Eis. "Woher weißt du das?", fragte er schockiert. "Nancy...", vermutete er sofort und ballte die Fäuste. „Ja das ist ihr Name. Genug damit!“, sagte er schließlich laut. Man konnte ihm ansehen wie er sich beherrschen musste.
„Wenn du willst zeige ich dir die Archive noch.“, sagte er kühl.
Ginevra hakte wieder bei ihm ein und sei gingen los. Riesige Aktenstapel von vor 30 Jahren lagen in den hallen rum, die Datiert und sortiert waren bis heute konnte man zurückverfolgen, was für Transaktionen und Geschäfte durchgeführt wurden. Man konnte sehen wie ähnlich sich Chris’ und Rolands (sein Vater) Handschrift waren.
„Tja. Also ich finde es hier langweilig, da du sie eh nicht einsehen darfst.“, sagte er schließlich.

"Nancy hat damit nichts zu tun, ich hab es aufgrund der Akte vermutet.", sagte sie schlicht.
Sie harkte sich zwar bei ihm ein wirkte aber distanziert.
Sie schaute sich im Archiev um, obwohl es nichts zu sehen gab.
Sie sah jedoch nicht einmal in Chris Gesicht.
Wie konnte er es wagen sie so anzufahren, sie sogar anzuschrein.
Sie, Ginevra Loddos, einer der berühmtesten Schauspielerin Manhattens.
Die Wut kochte förmlich in ihr.
Am liebsten hätte sie ihn gleich umgebrahct, aber dann wäre ihr leben ersteinmal unmöglich weiter zu leben.
Sie sprach innerlich ein Mantra um sich zu beruhigen.

Chris dachte nach. Er wusste, dass er etwas hart reagiert hatte, aber erstens war das sein Image und zweitens, musste Er sich nicht vor irgendeiner Frau rechtfertigen.
Dennoch dachte er darüber nach, was sonst nie seine Art war.
Er verfluchte sich und auch Ginevra.
Wie konnte er sich von einer Frau so unter Druck setzen lassen.
„Wie sieht es aus. Bist du fertig?“, fragte er schließlich ungeduldig. Dann tat er etwas, was er noch nie getan hatte. Er versuchte sich zu rechtfertigen. „Alice ist ein Blatt für sich. Ich möchte nicht, dass irgendjemand erfährt, dass sie mit mir Verwandt ist. Das ist alles.“, Außerdem schmerzte es im Herzen, wenn er über sie sprach.

Ginevra sah ihn wieder an.
Noch war irgendwie Wut in ihren Augen, dann lichtete es sich.
"In Ordnung.", sagte sie.
Dann ging sie auf ihn zu.
"Ja ich bin fertig.", sagte sie.
"Was wollen wir nun machen?"

Chris funkelte sie an. Er wusste worauf er ‚Lust’ hatte, aber es war gerade mal Nachmittag. Er wollte es sich bis zum Späten Abend aufheben. Er sah Ginevra ins Gesicht und bewunderte erneut ihre Schönheit. „Was immer du willst. Zu was hast du Lust?“, sagte er lächelnd.
„Du hast nun fast alles von meiner Firma gesehen.“
Er dachte daran sie mit su seinem Haus außerhalb der Stadt zu nehmen, wusste jedoch nicht, ob sie das wollte. Er beschloss erst ihren Vorschlag zu hören.

Ginevra sah ihn lange an und dachte über den vergangenen Tag nach.
Sie hatte sich bereits zwei mal mit ihm angelegt und er schien ihr immernoch untergeben, dies verzeichnete sie als Erfolg.
Sie schaute ihn an.
"Hm mir ist alles recht, such es dir aus, wann war diese Gala nochmal.", fragte sie eher beiläufig, aber so beiläufig sollte dies gar nicht sein.
Sie schritt auf ihn zu und schaute ihn durch ihre grünen Augen abschätzend an.
"Chris, ich glaube ich halte jetz mein Versprechen, aber dann muss ich auf dem Weg nocheinmal in eine Apotheke."

Die Gala ist bereits Morgenabend. Sie werden nicht einmal den Versuch wagen, mir abzusagen.“, antwortete er selbstherrlich.
„Gut gehen wir in zu meinem Haus.“, sagte er langsam, nahm sie bei der Hand und führte sie zurück zum Haupteingang, wo sein Auto noch immer stand.
„Ich hasse es, wenn sie es nicht weg fährt…“, murmelte er ganz leise und schaute etwas grimmig.
Sie Fuhren zu der Apotheke, wobei Ginevra darauf bestand, alleine rein zu gehen. Nach einer Weile kam sie auch schon mit einer kleinen Tüte zurück.
Die Fahrt dauerte ewig, weil der Verkehr, wie immer, nur sehr langsam voran ging. Doch letzten Endes erreichten sie endlich Chris’ Haus und die Bediensteten kamen herraus, als sie sein Auto gesehen hatten. Chris war zufrieden und fand es immer wieder erstaunlich, wie sie es immer wieder schafften, so schnell draußen zu sein.
„Guten Abend, Mr. McKenna.“, sagten sie fast im Chor. „Willkommen zurück.“
„Gut. Ich wünsche heute nicht gestört zu werden. Miss Loddos und ich Werden uns vorrangig im rechten Flügel aufhalten.“, sagte er mit einem entspannten Unterton.

Ginevra fand das ganze viel zu anstregend.
Sie wartete bis er fertig war.
Heute Abend würde sie das erste mal von ihm trinken, danach wäre er Butter zwischen ihren Fingern.
Langsam gleitete sie mit ihm hinein.
In der Tüte befanden sich eine Badeessenz und ein Massageöl.
"Sweetheart, ich würde gerne mit dir Baden, is das recht?"

„Ob das Recht ist?“, er freute sich über dieses Angebot. „Es ist mehr als das.“, seine Stimme war hart, aber er bemühte sich immerhin einen warmen Klang anzuschlagen.
Sie gingen in eines der vielen Zimmer, das Chris als sein ‚Schlafzimmer’ bezeichnete. Es war riesig. Über dem bett war ein großer Spiegel und auch an der Decke war einer Angebracht. Das Bett glich einer Liegewiese, so groß wie es war. Es schwarz-rot, so wie der Rest des Zimmers. In der Ecke war sogar ein Kamin, aber er war aus. Der Teppich war schwarz und die Wände aus rotem Samt.
Schließlich zog er sich vor ihr aus und schlang sich einen Morgenmantel um. Im Schrank hing auch einer für Ginevra, der natürlich noch völlig unbenutzt war.
„Wenn du willst kannst du ihn anziehen.“, sagte er und wandte sich von ihr ab, damit sie sich um- oder ausziehen konnte. Je nach dem, wie sie es für richtig hielt.

Ginevra zog sich aus und schlang den Morgenmantel nur halb über, dann ging sie auf Chris zu.
"Willst du mir nicht beim Umziehen zu schaun?`", fragte sie flüsternd.
Dann knabberte sie leicht an seinem Hals.
Nun ging sie wieder zurück und hohlte die Flasche mit der Badeessenz.
Ein Rosenölschaumbad.
Sie ging wieder zurück, "Wollen wir?"

(letzter Post im Herrenhaus)

Chris fuhr in die Einfahrt und wieder standen drei Menschen vor der Tür. Er fragte sich langsam, woher die immer wussten, dass er kam. Hatte er dieses Mal doch gar nicht angerufen.
"Guten Morgen, Mr. McKenna.", sagten die drei im Chor und bei Nancy klang es besonders freundlich und gleichzeitig auch ehrlicher. Chris verdrehte die Augen.
„Ich möchte mich sofort um diese eine Angelegenheit kümmern.“, sagte er hart, aber nicht laut. „Nancy. Du wirst Miss Loddos begleiten. Sie möchte einkaufen gehen.“
„Liebend gerne, Mr. McKenna.“, sie sah zu Ginevra. „Ich freue mich sie begleiten zu dürfen.“
Chris seufzte, ging dann aber Wortlos in die Firma.
„Wo wollen sie hin Miss Loddos?“, fragte sie neugierig.

Ginevra winkte Chris noch lächelnd hinterher.
Dann wirkte sie sehr viel entspannter.
"Hmm hier um die Ecke ist eine kleine Boutique da wollt ich hin, ich hab ein Kleid gefunden was Ihnen hinreißend stehen wird.", sie nahm Nancy an die Hand und lächelte ihr warm zu.

Nancy verfolgte jeden Blickkontakt und jedes Lächeln der beiden und freute sich darüber. Hatte sie ihren Chef selten so erlebt. Er schien viel ruhiger und entspannter als sonst, auch wenn die momentane Situation nicht gerade angenehm für ihn war.
„Ein Kleid? Ach, wissen sie… ich kann es mir eh nicht leisten.“, sagte sie mit einem freundlichen Lächeln. „Ich verdiene nicht so viel wie sie.“
Sie hatte es als sehr angenehm empfunden, als Ginevra sie an der Hand nahm und hielt nun auch fest, dann sagte sie: „Wissen sie was? … Sie sind ganz anders als Mr. McKenna.“