Ashes of Alar
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 Sportcenter

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Jules
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BeitragThema: Sportcenter   Sportcenter Icon_minitimeMi Jul 02, 2008 4:16 pm

Das Sportcenter war gigantisch. Die weiße marmorne Eingangshalle allein war schon beeindruckend, die beigefarbenen Polster auf den Sesseln und den Sofas. Die hellen Holztische waren immer von den Sitzmöbeln umgeben und auf ihnen standen Gläser, frische Säfte, Tee und Kaffee. Der Boden war mit gleichfarbigen Teppichen belegt und dämpfte somit die Schritte der Gäste.
Es führten einige Treppen nach oben, so wie einige nach unten. Die Treppen nach oben brachten einen zu den einzelnen Trainingsräumen, in denen die unterschiedlichsten Sportarten trainiert wurden. Die Treppen, die nach unten führten, brachten einen in die Hallen, wo Wettkämpfe stattfanden, besonders die im Boxen oder im Kampfsport.
Das Außengelände war gigantisch. Es umfasste drei Fußballplätze, drei Laufbahnen für die Staffelläufer oder Hürdenläufer, Zwei größere Hallen für weitere Hallensportarten, wie Basketball, zwei Footballfelder, ein Baseballfeld und einen weiteren Platz für Stabhochsprung, Kugelstoßen, Weitsprung und vieles mehr. Man konnte hier einfach alles machen.

Jules stand in der Eingangshalle. Sie schob ihre Sonnenbrille hoch und steckte sie sich ins Haar. Sie sah auf ihre Uhr. Noch hatte sie etwas Zeit. Es waren noch 2 Stunden bis zum ersten Kampf, an dem sie teilnahm.
Langsam und geschickt wuselte sie durch die Menschenmenge, die bereits in der Eingangshalle war. Und gerade noch rechtzeitig. Hinter ihr waren die ersten Reporter zur Tür hereingekommen und sie hatte nun wirklich keine Lust auf ein Interview oder ähnliches.
Sie lief flott die Treppe nach unten und folgte dem Wirrwarr von Gängen nach hinten zu den Umkleidekabinen. Nachdem sie sich ausgewiesen hatte ließen die Türsteher sie durch und sie betrat ihre Kabine. Ihr Trainer wartete bereits, und ebenso der Masseur.
Jules warf ihre Tasche auf den Tisch und begann sich sofort umzuziehen. Ihr Trainer sprach in der Zeit mit ihr über den ersten Kampf. Sie besprachen ihre Taktik und dass es schnell zu Ende gehen sollte. Der Masseur trat hinter Jules, als sie fertig war, drückte sie auf die Liege und begann sie zu massieren. Dabei entspannte sich Jules noch einmal. Aus ihren Haaren wurde ein fester Knoten gezaubert, der, egal was passierte, halten würde.
Nachdem sie in der Kabine mit allem fertig waren betrat sie die kleine Halle zum Aufwärmen. Sie wurde von allen begrüßt, ihre Gegnerin kam zu ihr und sie sprachen kurz miteinander, dann machten sie sich einzeln warm. Jules zog ihr Handschuhe über und bekam sie fest gemacht, sie erhielt den Mundschutz und nahm ihn fest zwischen die Zähne. Dann waren es nur noch fünf Minuten und Jules machte sich bereit.
Als ihr Name ausgerufen wurde klopfte ihr Trainer ihr auf die Schulter, sie stieg in den Ring. Mit harten Augen fixierte sie ihre Gegnerin. Sie berührten sich kurz gegenseitig mit den Handschuhen, eine Art Begrüßung im Ring.
Dann startete der Kampf ...

Jules war ihrer Gegnerin überlegen, denn diese war eine eher schwächere. Sie war nicht in Höchstform. Der Kampf war nicht außerordentlich gut, dennoch zeigte sie ihre Qualitäten. Nach einem Knock-Out ihrer Gegnerin wurde sie zur Siegerin erklärt und verließ den Ring. Ihr Gesicht glänzte vor Schweiß, doch es hielt sich in Grenzen.
Sie lehnte sich an eine Wand, bekam ein Handtuch gereicht und zog ihre Handschuhe aus. Dann signierte sie die und reichte sie weiter an Fans. Auch gab sie unzählige Autogramme in ihrer wunderschön geschwungenen Schrift und lächelte freundlich. Es war nur ein kleiner Sieg, aber Fans waren eben Fans. Mit der zeit verzogen sie sich und Jules sah sich die anderen Kämpfe an, während sie sich trocken rieb. Zwischendurch war sie einmal kurz weg und hatte sich umgezogen, doch jetzt stand sie wieder an die Wand gelehnt da, ihre Sporttasche zwischen den Füßen, und schaut den anderen Wettkämpfern zu.
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BeitragThema: Re: Sportcenter   Sportcenter Icon_minitimeMi Jul 02, 2008 10:08 pm

Richard hatte sich unter die Massen gemischt. Er beobachtete genau, was um ihn herum passierte. Ihm entging nichts. Er hatte die Beobachtungsgabe schon bevor er ‚geküsst’ wurde und sie verstärkte sich durch den Vampirismus noch mehr. Je älter er wurde, desto besser wurden seine Fähigkeiten…
Auch das trug dazu bei, dass er ein hervorragender Anwalt war. Er sah dem ersten Kampf zu und sah sofort, dass sie ein Vampir war. Er fragte sich, wie es einem überhaupt entgehen konnte. Selbstherrlich lächelte er.
Er beobachtete, wie sie sich wieder um zog. Langsam schlenderte er durch die Halle und versuchte dafür zu sorgen, dass ihn niemand erkannte. Er war schließlich nicht irgendwer und die meisten Menschen hassten ihn. Er hatte ein Leichtes arrogantes Lächeln im Gesicht. Für niemanden war es erkennbar, dass er ein Vampir war. Nicht mal für sie. Er hatte da so seine Tricks, dass er genau wie ein Mensch roch.
Er spielte…wie immer. Es machte ihm unheimlich viel Spaß Leute zu verarschen, egal ob Vampir oder Mensch oder sonst irgendetwas.
Was war er doch für ein kleiner Teufel. Eigentlich musste man ihn erkennen, denn sein Gesicht war überall in den Medien zu finden. Er hatte einen dreifachen Mörder herausgeboxt, sodass er freigesprochen wurde. Dafür hassten ihn die meisten Menschen. Er konnte eben beobachten… und reden. Und wie er reden konnte er schaffte es die Worte der Zeugen so herumzudrehen, dass sie am Ende selber glaubten, was er ihnen erzählte. Solange Geld floss war es ihm egal, wer schuldig und wer nicht schuldig war.
Als er an einer Wand entlang lief stützte die Vampirin sich plötzlich ab und die Beide krachten zusammen. Er funkelte sie an. „Können sie nicht aufpassen.“, zischte er. In diesem Moment beschloss er zu spielen…
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BeitragThema: Re: Sportcenter   Sportcenter Icon_minitimeMi Jul 02, 2008 10:24 pm

Jules starrte den Mann an, nicht perplex oder erschrocken, sondern einfach, weil er so unheimlich gut aussah. Fast zu gut für einen Menschen, aber er roch überhaupt nicht nach Vampir oder gar Werwolf. Sie musste sich wohl damit abfinden, dass es auch gut aussehende Menschen gab.
Aber womit sie sich nicht abfinden wollte war der Umstand, dass er sie anfauchte, ohne dass sie etwas für diesen Zusammenprall konnte. Und sie würde sich das auch mit Sicherheit nicht gefallen lassen, nicht von einem Menschen.
Jules stützte die Hände in die Hüfte und legte den Kopf schief um ihn einschätzen zu können. Sie sah ihn aus ihren grau-grünen Augen ohne Pause an und zog eine Augenbraue hoch.
"Ich denke, Sie wissen so gut wie ich, dass ich dafür nun wirklich nichts konnte."
Sie sah den Mann an, studierte seine Gesichtszüge und hatte das Gefühl, ihn irgendwo schon einmal gesehen zu haben, ihr war jedoch nicht ganz klar, wo. Sie wühlte in ihren Erinnerungen, fand aber nichts, und gab es schließlich auf. Vermutlich war er mal in der Zeitung gewesen oder im Fernsehen, oder sie hatte ihn einmal auf der Straße gesehen.
"Was wollen Sie mir denn jetzt anhängen? Dass ich mich ihnen in den Weg gestellt und ihren schicken Anzug mit Schweiß verdreckt habe?"
Sie wollte ihn nun reizen ...
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BeitragThema: Re: Sportcenter   Sportcenter Icon_minitimeMi Jul 02, 2008 11:20 pm

Richard musterte sie neugierig. Dann wandelten sich seine Gesichtszüge. Er sah gefährlich überlege aus und gab sich auch so. „Sie mustern mich. Ich frage mich warum. Ich weiß, dass ich gut aussehe.“ Er lachte leise und sarkastisch. „Was wollen sie mir anhängen, junge Frau? Dass ich sie angesprochen habe?“ Er wusste, dass er ihr das Leben zur Hölle machen konnte. Sein Freund Chris McKenna hätte sich in diesem Moment wohl schon lange überlegt, wie er sie ins Verderben stürzen konnte. „Sie wissen nicht wen sie vor sich haben, Lady. Oder irre ich mich?“ natürlich nicht. Er irrte sich nie. Wieder das überhebliche, arrogante Lächeln.
„Was ist? Sie haben sich abgestoßen.“ So schnell ließ er sich nicht reizen… Nicht von einer Frau. Er wusste, was er tat. In jedem Moment seines Vampirlebens.
„Ich habe ihren Kampf gesehen. Sei scheinen nicht in Form zu sein. Was beschäftigt sie? Eine Auseinandersetzung mir einem Freund?“ unglaublich wie nah er der Wahrheit war. Er lachte in sich hinein und musterte sie nun seinerseits gründlich. Das hatte er zwar schon während des Kampfes getan, aber sicher war sicher.
Er hoffte, dass sie ihn verführen wollte um sich an seinem Blut zu laben. Auch wenn es nur aus Rache geschehen würde.
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BeitragThema: Re: Sportcenter   Sportcenter Icon_minitimeDo Jul 03, 2008 1:25 pm

Jules blickte den Mann an. Alles, was er sagte, entsprach so sehr ihren Gefühlen und ihrem Inneren, und vor allem entsprach es beinahe der Wahrheit. Alles, was er sagte, stimmte mit ihren Gefühlen und vergangenen Ereignissen überein.
Sie sah ihm in die Augen und wandte den Blick nicht ab. Ohne sich zu regen sah sie ihn eine zeit lang an, dann griff sie nach ihrer Tasche und legte sie sich über die Schulter.
"Kommen Sie, wir reden draußen weiter."
Sie ging vor, behielt ihn jedoch im Auge. Langsam durchquerte sie mit ihm die Eingangshalle, umging dabei geschickt die Reporter und verließ das Gebäude, welches von außen ebenso auffiel wie von Innen.
"Ich weiß nicht genau, wer Sie sind, und was Sie von mir wollen. Aber wir können reden."
Sie blieb vor einer kleinen und relativ dunklen Seitengasse stehen und sah den Mann an. Ihre Blicke trafen sich erneut, und irgendwie fühlte sie sich paralysiert.
"Ja, sie haben Recht, mich beschäftigt etwas, aber ich werde Ihnen bestimmt nicht davon erzählen. Also, wer sind Sie?"
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BeitragThema: Re: Sportcenter   Sportcenter Icon_minitimeDo Jul 03, 2008 4:11 pm

Seine Haltung war schon fast provozierend, als er sich zu seiner vollen Große aufgerichtet hatte und ihr folgte. Überheblich wie immer lächelte er in sich hinein. Warum er ihr folgte wusste er selbst nicht, aber er wusste eins: Er wollte Spaß. Nach 123 Jahren als Vampir wurde die Welt langsam langweilig und man musste sich beschäftigen. So dachte er zumindest. Es entging ihm natürlich nicht, dass sie ihn im Auge behielt, sie aber auch noch von jemandem beobachtet wurden, der nicht gesehen werde wollte. Aus diesem Grund erlaubte er sich keinen Fehler, der seinem Image schaden konnte. Als Vampir hatte man es noch schwerer, wenn man im Rampenlicht stand.
In der Seitengasse, weitete sich seine Iris, als sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnten. Bei Vampiren ging das ziemlich schnell, weshalb er kurz weg schaute. „Was wenn ich gar nicht reden will?“, fragte er kalt und hielt seinen Oberkörper so, dass er abweisend wirkte. Er wusste, dass Vampirladys immer das haben wollten, was sie nicht bekommen konnten. Wenn das der Fall war setzten sie jedoch ihr gewisses Extra ein. „Ich bin Richard O'Connor, sie enttäuschen mich, dass sie das nicht wissen.", sagte er gespielt beleidigt. "Ich will nur, dass sie sich entschuldigen.“, sagte er mit eiskalter, provozierender Stimme. Dann hob er die Brauen ein wenig.
„Was ist? Sind sie verunsichert? Stimmt etwas nicht? Ich finde, dass sie geschafft aussehen, oder warum zittern ihre Hände? Ich glaube nicht dass es der Kampf war, oder?“ Ihre Hände fingen tatsächlich ganz leicht an zu zittern und Richard bemerkte das zufrieden. Dann sah er nur ganz kurz die Jacke ihres ‚Begleiters’ und trat einen Schritt von ihr weg.
„Entschuldigen sie sich ruhig, ich werde ihnen vergeben.“ Sagte er und sah sie von unten mit Funkelnden Augen an.
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BeitragThema: Re: Sportcenter   Sportcenter Icon_minitimeDo Jul 03, 2008 6:14 pm

Jules sah ihn an, lehnte sich lässig gegen die Ecke der Wand und stellte die Tasche wieder ab. Ihr Mund verzog sich zu einem Lächeln, doch sein Spiel, das er ganz offensichtlich mit ihr trieb, würde sie nicht mitspielen. Sie sah ihn an. Sie würde ihn aus der Fassung bringen, das nahm sie sich vor, auch wenn es unmöglich war, was sie jedoch selbst nicht ahnen konnte.
"Was, wenn ich mich gar nicht bei Ihnen entschuldigen will, Richard? Außerdem, ich kenne Sie. Sie waren schon öfter in der Zeitung, zumindest Bilder, aber Gerichtsbeschlüsse interessieren mich wenig. Ich lese die Artikel selten, also weiß ich auch nicht Ihren Namen."
Sie sprach ihn nur mit seinem Vornamen an, als wäre das selbstverständlich. Ihr Stimme war dabei jedoch noch immer ruhig und eher tief für eine Frauenstimme. Sie steckte ihre Hände in ihre Jackentaschen um zu verbergen, dass sie noch immer leicht zitterten. Den Verfolger, der sie beide beobachtete, bemerkte sie nicht, oder zumindest deutete nichts daraufhin.
"Sie sind also Anwalt. Ich hasse Anwälte ... wieso bestehen Sie so sehr darauf, dass ich mich entschuldige? Hören Sie, Richard ... ich bin bereit, Sie zu mir zum Essen einzuladen, als Entschädigung für ihren verschmutzten Anzug, aber Entschuldigen werde ich mich nicht. Natürlich können Sie die Einladung als Entschuldigung ansehen, aber wenn sie Worte von mir hören wollen sind Sie an die Falsche geraten."
Sie sah ihn lächelnd an und hielt seinem kalten Blick stand. Über ihr Gesicht zuckte kurz ein verführerisches Lächeln und ein leidenschaftlicher Blick lag kurz in ihren Augen. Sie setzte ihr Charisma ein, um ihn zu der Einladung zu überreden, und auch wenn sie nicht die Schönste aller Vampirladies war, so war sie dennoch eine Schönheit, die sich sehen lassen konnte.
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BeitragThema: Re: Sportcenter   Sportcenter Icon_minitimeDo Jul 03, 2008 9:27 pm

Es interessierte ihn nicht ob sie ihn kannte, aber dass sie ihn beim Vornahmen ansprach, löste schon eine gewisse Antisympathie aus. Er würde es ihr nicht leicht machen. Aber zunächst spielte er mit. „Übrigens, sie dürfen mich Richard nennen.“
Ohne zu zögern, würde er die Einladung annehmen. „Nun. Ich muss sagen, dass du schön bist… Ich hoffe du tust mir nichts, wenn ich mit komme.“, sagte er lächelnd, aber in seiner Stimme schwang ein besorgter Ton mit. „Schließlich kann man nie wissen. Ich habe viele Feinde.“
Er sah ihr in die Augen und tat so, als ob er von ihrem Charme verführt werden würde. Seine Augen schlossen sich kaum merklich und sein Blick wanderte zu ihrem Ausschnitt, dann wieder zu ihren Augen. „Du bist wirklich wunderschön.“
Er sah im Augenwinkel, wie die Jacke hinter der Wand zum Vorschein kam und die Person dazu auf sie zukam. Es war ein Kind. Zögerlich machte das Mädchen den Mund auf.
„Mr, O’Connor, Sir?“, sie war sehr schüchtern.
„Was ist?“, sagte er genervt und beschäftigte sich dann wieder mit den Rundungen seines Spielzeuges.
„Ich brauche ihre Hilfe…“, sagte sie verängstigt. Sie Hielt die Hände auf, in der rund 15 $ waren. „Sie sind doch Anwalt! Sie müssen meinem Vater helfen er ist unschuldig. Das ist alles was ich habe, bitte helfen sie ihm!“ Die Kleine fing an zu weinen und senkte ihren Kopf.
Richard rang sich ein Lächeln ab. „Mir ist egal ob schuldig oder unschuldig, Hauptsache die Kohle Stimmt. Und damit könntest du mich nicht mal eine Minute lang bezahlen. Geh woanders spielen.“, sagte er in dem kältesten Ton, den er konnte. Er war gespannt, was die Vampirdame machen würde. Er dachte sich, dass sie dem Kind helfen würde und er würde ihr bedingungslos gehorchen…
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BeitragThema: Re: Sportcenter   Sportcenter Icon_minitimeFr Jul 04, 2008 5:47 pm

Jules sah das Mädchen an, dann Richard. In ihren Augen funkelte es leicht wütend, als er dem Kind seine Hilfe nicht geben wollte. Und das nur wegen den 15 $, die sie für ihn hatte. Ganz langsam griff sie in ihre Tasche und bat das Mädchen, noch kurz zu warten. Sie zog ihre Geldbörse hervor und entnahm dieser mehrere 100 $-Scheine, die sie Richard in die Hand drückte, dazu brachte sie erneut ein sehr verführerisches Lächeln auf ihr Gesicht und ruckelte ihren Ausschnitt etwas zurecht, so dass dieser noch mehr preisgab, ihr war Richards Blickl auf diesen nicht entgangen.
"Kommen Sie schon, Richard. Helfen Sie dem Mädchen. Sehen Sie sie sich doch an. Sie ist verzweifelt, und hat großen Mut gezeigt, als sie Euch um Hilfe bat. Mein Geld sollte genügen, um ihrem Vater zu helfen. Mädchen, sag ihm den Namen deines Vaters, er wird sich darum kümmern, dafür sorge ich schon."
Den letzten Satz hatte sie mit einer solch weichen und warmherzigen Stimme gesagt, dass dem Mädchen sogar Tränen in die Augen stiegen. Sie konnte nicht mehr sprechen, sondern weinte nur vor Glück. Jules lächelte ihr aufmunternd zu, das Mädchen nannte Richard den Namen ihres Vaters (Sam Jones) und bedankte sich erneut bei Jules. Diese bat das Mädchen zu gehen, was die Kleine auch sofort tat.
Erneut mit einem bezaubernden Lächeln auf den Lippen und einem heiteren Glanz in den Augen wandte sie sich zu Richard zurück und sah ihm tief in die Augen. Ihre Hände schob sie zurück in ihre Jackentaschen und stand nun wieder etwas lässig vor ihm.
"Ich werde Ihnen bestimmt nichts antun, Richard. Sie sind ... viel zu wertvoll, und schließlich habe ich soeben dem Kind versprochen, dass Sie ihrem Vater helfen werden. Würde ich Ihnen nun etwas antun bräche ich mein Versprechen, und so etwas hasse ich. Ich halte, was ich verspreche ... und wenn Sie wollen verspreche ich Ihnen auch, dass sie mein Apartment heil verlassen werden."
Sie sah ihn immer noch an. Hatte er wirklich Angst vor ihr, dass sie ihm etwas tun würde? Oder spielte er nur mit ihr? Ihr war nicht klar, was er dachte, es war sehr schwer zu erkennen, was seine Absichten waren. Doch sie würde es sicherlich bald erfahren ...
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BeitragThema: Re: Sportcenter   Sportcenter Icon_minitimeFr Jul 04, 2008 10:04 pm

Richard, betrachtete die Situation, genau und studierte ihre Handlungen, Blicke und auch ihre Stimme. Natürlich wollte sie ihn verführen. Sie war wütend auf ihn und das bereitete ihm Spaß. Denn Wut beinhaltet Leidenschaft.
„Du willst, dass ich ihr helfe? Dann muss mehr als nur Geld drin sein. Ich sehne mich nach Körpernähe…“, sagte er gespielt traurig und sah sie lüstern an. Er spielte schließlich einen Menschen. „Ich hätte der Kleinen für eine solche Gegenleistung geholfen, aber… nicht wenn Zeugen dabei sind.“ Er wusste, dass DAS den Hass auf ihn steigern würde. „Sam Jones, hm? Ich denke dass ich den Namen schon mal gehört habe. Er hat eine Junge Frau misshandelt und umgebracht… Wie soll ich denn den raus hauen?“ Natürlich konnte er das. Er betrachtete das Bündel Geld in seiner Hand. „Steck es wieder weg. Ich bevorzuge Plastikgeld im Sinne von elektronischem Geldtransfer.“
Er sah noch einmal auf ihr Dekollté. „Wo wollen wir essen gehen.“ Er war ein Mann, der alles haben konnte. Er hatte diese Art, vor der man als Kleinbürger erzitterte und Menschenfrauen schwach wurden. „Ich würde gerne mal etwas Deftiges essen. Etwas, was man nur in billigen Kneipen bekommt.“ Seine Stimme war aalglatt und selbstsicher.
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BeitragThema: Re: Sportcenter   Sportcenter Icon_minitimeSa Jul 05, 2008 8:27 am

Juliette lächelte und war sich sicher, dass er angebissen hatte. Sie blickte auf seine Hände, die das Geld wegsteckten, dann lauschte sie seinen Worten. Als er von Körpernähe sprach wurde es ihr etwas kalt und für einen kurzen Moment war sie wie versteinert, aber sie fing sich schnell wieder. Er war hübsch, er hatte einen sehr interessanten Charakter und vielleicht würde sie dadurch mehr über ihn erfahren. Sie nickte.
"Das mit der Körpernähe können wir regeln." Als sie das sagte, erkannte sie sich kaum wieder. Sie hatte so etwas bisher noch niemals gesagt. Und sie tat es nur, damit er dem Mädchen half. Ihr war egal, ob ihr Vater ein Verbrecher war. Sie wollte dem Kind ihren Vater wiedergeben.
"Bitte, helfen Sie dem Kind, Richard. Ich werde so gut wie alles dafür tun ... ich weiß, wie es ist, seine Eltern zu verlieren ..." Ganz kurz huschte ein trauriger Ausdruck über ihr Gesicht, doch auf eine seltsame Art und Weise ließ sie das noch schöner wirken.
Nach kurzen hatte sie sich jedoch auch schon wieder gefasst und der traurige Blick wich einem erneuten, sanften und leidenschaftlichen Lächeln. Dieses mal lächelten auch ihre Augen, und es war auch ein ehrlich gemeintes Lächeln.
"Ich kenne mich bei billigen Kneipen kaum aus, ich gehe selten in solche Läden. Es gibt aber auch sehr gutes Essen in der 'Way Up', der Discothek. Die haben einen kleinen Hinterraum, wo man essen kann. Dort könnten wir auch in Ruhe weiterreden, Richard."
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BeitragThema: Re: Sportcenter   Sportcenter Icon_minitimeSo Jul 06, 2008 9:30 pm

Richard studierte ihre Bewegungen genau. Er bemerkt den Wechsel von Gefühlen in ihren Zügen und hatte sie. Sie glaubte zwar, dass sie ihn hatte. Er freute sich auf ihr verblüfftes Gesicht, wenn sie die Wahrheit erfahren würde.
„Ich freu mich, über das Angebot.“, was ja nun mehr oder weniger erzwungen war. Und auch über ihren wahrscheinlich folgenden ‚Kuss’, wenn er den Vater des Mädchen rausgehaun hatte.
„Ich folge dir in diese Disco. Mal sehen, wie das normale Volk feiert.“, gab er zu rück und bot ihr, mittels einer Handbewegung an, vor ihm her zu gehen. Er wollte sie schließlich von allen Seiten betrachten.
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BeitragThema: Re: Sportcenter   Sportcenter Icon_minitimeDi Jul 15, 2008 8:08 pm

Jules stieg aus ihrem Auto, riss ihre Tasche regelrecht heraus und verschloss die Autotüren mit einem Druck auf die kleine Fernbedienung an ihrem Schlüsselbund. Dann sprintete sie durch die Eingangshalle, rempelte unzählige Menschen an und stieß einige sogar so heftig an, dass sie stürzten. Sie entschuldigte sich im Rennen und und flog geradezu die Treppe hinunter (was halbwegs stimmte, sie hatte mit einem Sprung die zwanzig Stufen genommen) und lief in ihre Umkleidekabine. Die Beschwerden des Türstehers ignorierte sie, er kannte sie doch eh schon seit 4 Jahren.
Der Trainer empfing sie mit einer Kannonade von Beschimpfungen und Zurechtweisungen, während Jules sich in ihre Kampfklamotten zwängte und sich danach ihren Zopf machen ließ. Sie hatte noch genau zehn Minuten zum Aufwärmen.
Schnell ging sie in den entsprechenden Raum in dem sie mit einem höhnischen Grinsen ihrer zweiten Gegnerin empfangen wurde, der Werwolfdame ... ihre erste Gegnerin war nicht in dem Raum. Sie selbst wärmte sich nun noch ein wenig auf (oder tat zumindest so) und meldete sich als Anwesend für den nun folgenden Kampf.

Der Kampf war leicht, Jules brauchte drei Schläge um ihre Gegnerin auszuknocken. Sie fiel einfach um und blieb bewusstlos liegen, hatte zudem noch eine Gehirnerschütterung und würde so schnell nicht mehr gehen können. Jules war amüsiert, sie hatte nicht einmal ihre großartigen Fähigkeiten benutzen müssen.
Außerhalb des Rings hielt sie sich warm (und dieses mal tat sie nicht nur so) und erwartete den nächsten kampf voller Anspannung und Erregung. Sie wollte diesen Kampf, und sie wollte ihn gewinnen ... ihr Blick wanderte durch die Zuschauermenge ... war Richard da, sah er ihr womöglich zu?
Dafür war jetzt jedoch keine Zeit, sie stieg in den Ring und stellte sich ihrer Gegnerin gegenüber. Ihre Augen wurden schwarz, was bei dem Licht jedoch keinem aus der Menge auffiel ... ihre Muskeln spannten sich an, jeder einzelne in ihrem Körper ...
Dann begann der Kampf. Er war hart ... nach der zwölften Runde waren beide erschöpft, beiden rann der Scheiß über die Stirn. Sie hatten zugeschlagen, beide mit ihrer ganzen Kraft, die sie aufbringen konnten, doch Jules war erfahrener ... sie konnte viele der mächtigsten Angriffe, die ihr vermutlich den Kopf von den Schultern gerissen hätten, abwehren oder ihnen zumindest halbwegs ausweichen. Selbstverständlich waren die Zuschauer heiß, sie feuerten an, fieberten mit und leideten mit ihrem Favoriten.
Die dreizehnte Runde begann, dieses mal würde Jules es beenden. Wenn sie diese Runde gewann würde sie zumindest diesen Kampf gewinnen ... jedoch wollte sie ihre Gegnerin aus dem Weg räumen, koste es, was es wolle ...
Erneut gingen die beiden aufeinander los, ohne darauf zu achten, wie sehr der andere Schaden nahm, erneut schlugen beide zu und trafen sich unzählige Male schmerzhaft, jedoch nicht gefährlich ... Dann geschah jedoch etwas ... Jules' Gegnerin kugelte ihr durch einen Schlag die Schulter aus.
Sofort kamen die Sanitäter um sie wieder zusammen zu flicken, doch Jules geriet in Rage. Mit einem Ruck, das Knacken war in der ganzen Halle zu hören, schob sie die Schulter wieder in das Gelenk und spuckte aus. Ihr Gesicht war vor Schmerzen angespannt ... jedoch ließ es sich aushalten. Und von nun an ging sie nicht mehr als Gegnerin auf ihr Gegenüber los, sondern als Mörderin. Ihre Schläge wurden präziser, ihre Gegnerin konnte nicht anders als in die Defensive zu gehen. Der Sprecher dröhnte über die Lautsprecher irgendetwas, was im Getöse der Menge unterging.
Jules war ihrer Gegnerin in Stärke unterlegen, jedoch nicht in Schnelligkeit und Reflexen. Und diese beiden Dinge nutzte sie nun aus. Ihr war egal, was das Publikum dachte, ihr Hass auf die Werwölfe überwältigte sie. Ihre Schläge wurden vernichtender, waren jedoch von einem Menschen noch gut zu sehen. Übertreiben tat sie dann doch nicht.
Der vernichtende Schlag kam urplötzlich. Ohne Vorwarnung, ohne ein verräterisches Muskelzucken schlug Jules zu, ihre Faust krachte gegen den ungeschützten Vorderhals, und somit gegen den Kehlkopf ihrer Gegnerin, welche regungslos stehen blieb, die Augen aufriss und nahezu in Zeitlupe nach hinten umkippte.
Die Menge schwieg, dann jubelten die Fans von Jules und schrien vor Begeisterung ihren Namen in den gigantischen Raum. Noch wussten sie nicht, dass Jules soeben ihre Gegnerin ermordet hatte, und zwar mit deutlicher Absicht.
Sie sah auf den Leichnam, auf die reglose Brust. Das Blut floss nicht mehr, das Herz stand still. Die Sanitäter kamen, doch noch immer begriff die Menge nicht, was geschah. Erst als der Sprecher es mit gebrochener Stimme durchsagte wurde es still in der Halle, totenstill. Seine Worte waren sorgsam gewählt und teilten den Menschen mit, dass man der jungen Frau nicht mehr hatte helfen können.
Innerlich war Jules entspannt, äußerlich tat sie jedoch komplett schockiert und wurde leichenblass, als wäre es nicht ihre Absicht gewesen, ihre Gegnerin zu töten. Eines hatte sie von Gwen gelernt, und das war das 'schockiert spielen', wenn es nötig war ... oder Unschuld vorzutäuschen ... und zwar perfekt vorzutäuschen.
Langsam kletterte Jules aus dem Ring, innerlich voller Befriedigung, äußerlich ließ sie sich das nicht anmerken. Wortlos folgte sie ihrem schweigenden Trainer in ihre Kabine und zog sich um. Ihr fiel auf, dass sie ihre Jacke vergessen hatte und nun mit Traingshose und Sport-BH den reportern gegenüber treten musste.
Ihr Zopf wurde aufgemacht und zu einem Französischen geflochten. Sie mochte diesen Zopf sehr ... Dann schuterte sie ihre Tasche und wappnete sich für die lange Reise durch die Eingangshalle, die noch beschwerlicher werden würde als sonst ... Hoffentlich wurde ihr nichts angehängt ... hoffentlich brauchte sie ihre 'Unschuld' nicht beweisen ...
Sie durchschritt langsam den Flur, in dem ihr alle mit mitleidigen Blicken entgegen kamen. Warum sahen alle sie so an? Weil nun den Tod einer jungen Frau auf ihren Schultern lastete? Sie verstand die Reaktion der Menschen nicht, es ließ sich wirklich gut mit so etwas leben, mit etwas anderem jedoch nicht, und das waren die ganzen Reporter, die sie mit Blitzlichtern blendeten, sobald die Tür auch nur leicht geöffnet war.
Sofort huschte Jules wieder in den Gang zurück. Sie wollte da nicht durch ... vielleicht gab es einen Notausgang ... es musste einen geben. Etwas gehetzt sah sie sich um.
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BeitragThema: Re: Sportcenter   Sportcenter Icon_minitimeDi Jul 15, 2008 9:44 pm

Richard stand in der Halle und sah dem treiben zu. Er konnte nicht anders. Er konnte kaum einen klaren Gedanken fassen.

Zuvor hatte er im Büro vor seinen Akten gesessen und die Beweislast Stück für stück durchkämmt um auch nur einen winzig kleinen Ansatzpunkt zu finden, der einen Zweifel aufkommen lassen würde. Er hatte sich vorgenommen, dass er die Kleine aussagen lassen würde, weil sie eine gewisse Macht auf die Geschworenen ausüben könnte.
Der Fall war eigentlich klar: Sam Jones hatte zwei Mädchen zu sich mit nach hause genommen, um beide zu vergewaltigen und zu töten. Es war ihm ein besonderer Genuss zu sehen, wie die andere zuschauen musste. So stand es zumindest in den Akten. Laut Aussage musste er erst Emily Link und dann Mary Backer genommen haben. Die kleine Mary hat er dann gleich nach dem Akt umgebracht, Emily hatte Glück, da Sam vorher von der Polizei gestört wurde.
Seufzend ging er noch einmal alles durch. An diesem Fall konnte er nichts drehen. Alle Beweise sprachen gegen ihn. Wieder hatte er an Jules denken müssen. Was war nur mit ihm los. Er konnte einfach nicht aufhören sich von ihr ablenken zu lassen. Wütend ging er auf den Balkon und steckte sich eine Zigarette an. Er trommelte mit den Fingern Auf dem Gelände und sah in den Himmel. Es war noch etwas dämmrig gewesen.
„Jetzt reiß dich zusammen!“, befahl er sich und strich sich die Haare aus dem Gesicht. „Was bist du nur für ein Anwalt!?“ Er warf die halb gerauchte Zigarette fort und ging zurück ins Büro. Nach Minutenlanger Suche hatte er endlich die Schwachstelle gefunden. Sein bösartiges Grinsen erschien. Oh, ja. Er würde die arme Emily so richtig in die Mangel nehmen. Zufrieden lehnte er sich zurück. Doch als er den Fall durchsprechen und aufwickeln wollte, passierte etwas Seltsames. Er war so was von nervös und konnte kaum nachdenken. So sehr dachte er an Jules.
„Shit!“, er hatte sich also seinen schwarzen Mantel geschnappt und verschwand im Dämmerlicht des Morgens.

Und jetzt stand er hier in der stickigen Halle, in der die Person kämpfte, die ihn um den Verstand brachte. Er musste es aus der Welt schaffen. Er musste herausfinden, was sie vorhatte.
Doch plötzlich durchfuhr es ihn, als ob sie ihm selbst etwas gebrochen hätten. Der klang ihrer herausspringenden Schulter ließ ihn zusammen fahren und aufstehen. Er sorgte sich. Er musste gestehen, dass er sich tatsächlich um diese durchtriebene Frau sorgte. Was hatte sie getan, dass er ihr so viel Aufmerksamkeit schenkte? Es war nicht nur Lust.
Dann sah er ihre Wut. Ihren Hass… und auch ihren Mordhunger. „Dummes Ding!“, zischte er und sagte es mehr zu sich selbst. Und dann geschah es auch schon. Nicht mal Richard konnte sofort erkennen, dass sie den Schock nur spielte. Er folgte ihr unauffällig und beobachtete wie sie die Flucht vor den Reportern ergriff. Abermals folgte er ihr. Sie war so durcheinander, dass sie nicht bemerkte wie er sich anschlich.
„Suchst du mich?“, fragte er schließlich lässig und Jules fuhr aufgeschreckt herum. „Weißt du eigentlich wie dumm das war?“, sagte er nun streng und sah sie eindringlich an.
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Jules
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BeitragThema: Re: Sportcenter   Sportcenter Icon_minitimeDi Jul 15, 2008 11:34 pm

Als Richard sie so unvorhergesehen ansprach wirbelte Jules herum, ihre Sporttasche krachte gegen die Wand und fiel ihr aus der Hand. Sie starrte ihn an, dann durch den kleinen Spalt in der Tür, vor der die Türsteher verzweifelt versuchten die Reporter im Zaum zu halten.
"Wie bist du hier reingekommen?" Sie war überrascht, doch seine Anwesenheit beruhigte sie, sie war entspannter, hatte keine Furcht mehr vor den Reportern, die sie mit grauenvollen Fragen durchlöchern würden. Dennoch, es wunderte sie doch ein wenig, wie er hier hereingekommen war.
"Ich ... ja ... ich war auf der Suche, aber nicht nach dir, Richard, sondern nach einem kleinen Hinterausgang, der mir die lästigen Fragen der Reporter ersparen würde ..."
Langsam ließ sie ihre linke Schulter kreisen, das Gelenk knackte leise, sie fasste sich mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht an die Schulter und versuchte sie, nun wieder richtig ein zu renken, denn mit Boxhandschuhen an den Händen ging das schlecht. Sie ließ jedoch ihre rechte Hand wieder sinken, als er sie so strafend ansah. Sie fühlte sich wie ein kleines Mädchen, dass von dem Vater beschimpft wurde.
"Vielleicht war es dumm ... für dich, für mich war es notwendig ... diese Frau hätte mir mit einem Schlag den Kopf abgerissen ... beim Boxen meiner Klasse passieren solche Unfälle, wie diese beiden heute, bei jedem Kampf, man hat Glück, wenn man sich nichts bricht. Ich hatte bereits drei mal eine gebrochene Nase, mehrmals eine Gehirnerschütterung und einmal ... da wäre ich fast gestorben, wie sie ... zumindest, hätte ich sterben müssen, wenn es so möglich gewesen wäre ... ich habe die OP überstanden und kehrte zurück ... schon seltsam ... ich musste viel lügen ... ich hatte keine Ahnung, was ich denen da draußen sagen sollte ..."
Sie nickte in Richtung Tür.
"Meine Gegnerin hatte nicht das Glück, das ich hatte. Die Sanitäter haben zu spät reagiert ... aber ehrlich, ich hatte Angst, sie könnte es überstehen, dann wäre sie mich besuchen gekommen ..."
Sie zuckte die Schultern, was erneut ein schmerzvolles Zucken über ihr Gesicht brachte und einen unangenehmen Stöhner aus ihrer Kehle lockte.
"Verdammt ... diese verdammt Schulter", fluchte sie, etwas zu laut, denn im Gang vor der Tür war es gerade still gewesen. Dann ertönten auch schon die Rufe der Reporter, die gerade eigentlich hatten gehen wollen.
"Na super ... wenn du sie ablenkst kannst du nachher zu mir kommen ... und überprüfe vorher deinen Kontostand."
Sie zwinkerte ihm zu, packte ihre Sporttasche mit der rechten Hand und rannte los, während sie Richard mit den Reportern alleine zurück ließ.

Nachdem sie auf das Dach geklettert war (durch ein offenes Fenster hinaus, an der glatten Wand hinauf gehangelt auf das Flachdach) hatte sie die Feuerleiter an der Rückseite des Hauses genutzt um in einen kleinen Innenhof zu kommen, von dort aus hatte sie sich durch mehrere kleinere Gassen geschlängelt, sich dabei noch einen kleinen Snack gegönnt und saß nun in ihrem Auto auf dem Weg nach hause. Hoffentlich überlebte Richard das, ihr war es herzlich egal, was er den leuten erzählte, so lange es nicht der Wahrheit entsprach. Und das würde er ihr bestimmt nicht antun ... dazu verlangte er zu sehr nach ihr ...


weiter in Jules Apartment (habe da schon geschrieben Wink)
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